Sozialkompetenz, Glück und Potentialentfaltung...
für Mädchen und Frauen
Mit über sechsunddreißig Jahren Projektarbeit wachsen die Projekte mit dem Menschen und der Mensch mit den Projekten.
So auch ich und hier.
Deshalb werden hier einige der aktuellen Angebote vorgestellt.
Möglichkeiten gibt es natürlich viele mehr, sei es die Reise mit Mädchen nach Griechenland
oder sei es eine wöchentliche Gruppe im Altersheim.
Grenzen setzt uns da nur die Phantasie.
Also nachfragen und gemeinsam entwickeln!
Dies ist ein Seminarangebot das ich seit vielen Jahren mit wirklich großer Freude bei Einrichtungen wie
den Delmewerkstätten,
der Lebenshilfe
und DRK Einrichtungen durchführe.
Themen
Positive
Kommunikationsstrukturen,
Umgang mit Aggression und Ängsten,
lebendige und faire
Streitkultur,
respektvolles Miteinander,
Selbstwirksamkeit,
emotionale und
soziale Kompetenzen,
Hilfsbereitschaft,
Kommunikationsfähigkeit,
Kritikfähigkeit und Fairness,
Menschenkenntnis,
Empathie,
Toleranz,
Wertschätzung,
Respekt in Beziehungen,
Glück,
Liebe,
innere Freiheit
Lernziele
Ich kenne meine sozialen
Fähigkeiten und nutze sie für ein gelingendes Miteinander und zwar sowohl im
Arbeitsleben als auch im privaten Bereich.
Ich kenne meine Stärken und
auch meine Grenzen.
Ich entscheide selbstbestimmt.
Ich achte auf
wertschätzende Kommunikation und respektvollen Umgang.
Ich achte auf meine
Körpersprache und auf die Körpersprache meiner Kommunikationspartner. Dadurch
lernen wir uns besser kennen und Gefühle einzuschätzen.
Ich erkenne und benenne
meine Aggressionen und weiß, wie ich damit umgehen kann, ohne andere
(absichtsvoll) zu verletzen.
Ich habe Worte für meine
Ängste und teile meine Ängste mit.
Ich kenne Lösungswege
bei Konflikten.
Ich kenne Strategien für
eine positiv-kommunikative Streitkultur.
Ich gehe achtsam,
respektvoll und wertschätzend mit anderen um.
Lerninhalte
Sich selbst entdecken mit Hilfe von Bildern, Texten, Gesprächen in der
Gruppenrunde und eigenen Erfahrungen sowie Rollenspielen
Gelingende Kommunikation erfahren (positive
Kommunikationsstrukturen)
Emotionale Kompetenzen entdecken/wecken
Körpersprache und Gefühle erkennen und erleben
Aggressionen verstehen
Ängste zuordnen und bestenfalls minimieren
Umgang mit Konflikten üben
eine gute Streitkultur entwickeln
Respektvollen Umgang miteinander trainieren
und Sehnsüchten und Lebendigkeit Raum geben
Zeitraum
10 Einheiten a 120 Minuten
als Halbjahresangebot
oder als wöchtentlicher Kompaktkurs
kann als Jahresgruppe
fortgeführt und verlängert werden
...eine 8 tägige Weiterbildung und Qualifizierung zu Prävention im städtischen und ländlichen Jugendbildungsbereich
für Mitarbeiter/innen der Jugendarbeit und der Pädagogik
Die Referent/innen:
Juliane Kiss "wildrosenrot"
Diplompsychologin,
Diplompädagogin für außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung, Sozialtherapeutin, Kinesiologin,
Wendoreferentin, Gründerin von "wildrosenrot"
Bernd Drägestein "mannigfaltig"
Diplomsozialarbeiter, Bildungsreferent,
Organisationsberater, systemischer Berater, Gründungsmitglied von "mannigfaltig"
Konflikt- Krisen- und Gewaltsituationen gehören in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen zum Alltag.
Der konstruktive Umgang mit diesen Situationen erfordert vom beteuenden Umfeld ein hohes Maß an Professionalität
und Know how, aber auch an Persönlichkeit und standfester Position im Konfliktgeschehen.
Ziel dieses Qualifizerungsangebotes ist es, die Teilnehmer/innen zu befähigen, Konflikte frühzeitig zu erkennen
und mit den Jugendlichen kreative und konstruktive Lösungen zu entwickeln, die ein weiteres Miteinander möglich macht
aber auch der besonderen Situation des und der Einzelnen Raum gibt.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt in einer erhöhten Achtsamkeit und Wahrnehmung für die sozialen
und geschlechtsspezifischen Rollen der Jugendlichen und der damit einhergehenden
sich unterscheidenden Kompetenzen, die es zu sehen und zu fördern gilt.
Selbstverantwortliches Handeln wecken
Eigenwahrnehmung stärken
Handlungskompetenzen fördern
Ressourcen erfahrbar machen
Selbstmanagement entwickeln
24 weibliche und männliche Mitarbeiter/innen aus Einrichtungen der Jugendarbeit
Inhaltliche Schwerpunkte der Wochenenden
Im ersten Projektabschnitt:
Seminarorganisation
Kennenlernen Vorstellungen und Erwartungen,
Einführung in die geschlechtsspezifische Arbeit mit Jugendlichen
männliche und weibliche Rollen, Zahlen, Fakten und ein wenig Statistik
"Das wichtigste Handwerkzeug bin ich" /Fähigkeiten und eigene Ressourcen entdecken und nutzen
Geschlechtsspezifische Förderung / Beispiele aus der Praxis
Findung, Orientierung und Ausrichtung einer ersten Projektidee "Markt der Ideen"
Mädchenarbeit/ Jungenarbeit/Prävention
Soziale Kompetenzen
"Crossing intervision" / Ableitung sozialer Kernkompetenzen
Die eigenen Stärken in der Prävention fördern Realsatire / Rollenspiele und szenisches Darstellen von Fallbeispielen
Biographischer Zugang zu Macht und Ohnmacht
Konstruktive Aggression und Selbstbehauptung
Im zweiten Projektabschnitt:
Konkretisierung und Ausbalancierung der Projektidee
Der berufliche Alltag / Reflektion von Fallbeispielen aus der beruflichen Praxis mit Kindern und Jugendlichen
Vernetzung initiieren Wissenspool anlegen Material- und Literatursammlung
Das Projekt ins Leben rufen / Begleitung und Intervision
Soziale Vernetzung etablieren
Reflektion, Beratung und Intervision
Fördergelder und Finanzierungsmöglichkeiten
Synthese geschlechtsspezifischer Aspekte und sozialer Kompetenzen
Projektauswertung und Perspektiven
Übergreifende Aspekte
Geschlechtsspezifische Ausrichtung
Ausbildung der eigenen Haltung als Methode Stärkung der eigenen Ressourcen
Ausrichtung an den Interessen und Bedürfnissen der Teilnehmer/innen
Umsetzung der Inhalte in vernetzte Praxisprojekte
Im vierten Projektabschnitt:
Gelungenes Projektmanagement
Ausbildung von Multiplikator/innen für die jeweilige Einrichtung
Ein durch den Landespräventionsrat gefördertes vierjähriges Projekt zu sozialen Kompetenzen von Frauen und Mädchen mit und ohne Förderbedarf
Bassum ist eine kleine niedersächsische Stadt mit ungefähr 7600 Seelen.
Dazu kommen nochmals ungefähr 7000 Menschen aus dem Bassumer Umland. Für eine Stadt dieser Größe war unser Projekt ungewöhnlich. Und zwar im Hinblick auf die Angebote, die Resonanz und die Nachhaltigkeit.
Möglich gemacht wurde dies durch die Kooperation zwischen Christine Gaumann, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bassum, Mechthild Strake, der Vorsitzenden des Vereins "anders? Na und!" mit dem Projekt "wildrosenrot" und "mannigfgaltig".
Ohne die enge Zusammenarbeit zwischen "anders? Na und!", der Gleichstellungsbeauftragten und "wildrosenrot" wäre die Vielfalt
und hohe Flexibilität innerhalb des "Bassumer Projektes" nicht möglich gewesen. Das gute Gelingen war nicht unwesentlich in unserer gegenseitigen Sympathie begründet.
Seit 1995 plante und organisierte Christine Gaumann Einzelseminarangebote für Frauen und Mädchen mit dem Schwerpunkt Selbstbestimmung und Selbstbehauptung.
Ob der überraschend großen Resonanz entstand dann 2005 das erste Modell mit, was neu und sinnvoll war, integrativem Ansatz.
Dies war bis dato in Niedersachsen unseres Wissens nach das einzige derartige Projekt.
Es war ein integratives Angebot für Mädchen ab vier Jahren, geschlechtshomogene Seminarangebote für Jungen und Mädchen, mit Angeboten für das soziale Umfeld der Teilnehmerinnen, für Frauen mit Beeinträchtigungen, für Mütter, für Betreuer/innen der beeinträchtigten Frauen, und mit einem ressourcenorientierten Ansatz.
2005 wurden folgende Projektangebote durchgeführt
Ein integratives Jahresprojekt für Mädchen im Alter zwischen 5 und 7 Jahren
Ein integratives Jahresprojekt für Mädchen im Alter zwischen 7 und 11 Jahren
Ein Wochenendseminar für Jungen
Eine Tagesveranstaltung für Erzieher/innen
Vorträge und handlungsorientierte Vermittlung der Seminarinhalte an die Eltern der Mädchen
Ein Jahresprojekt für Frauen mit Behinderungen
Eine Seminarreihe für Mütter, Betreuerunnen und andere Frauen aus dem sozialen Umfeld der Teilnehmerinnen
Offene Beratungstage für das soziale Umfeld der Mädchen und Frauen
Die Projekte im Jahr 2006 fanden in ähnlichem Umfang statt.
Für das Jahr 2007 waren folgende Projektbausteine geplant und durchgefürt worden:
Eine integrative Jahresgruppe für Mädchen zwischen 8 und 10 Jahren
Eine integrative Jahresgruppe für Mädchen zwischen 10 und 13 Jahren
Eine Jahresgruppe für Mädchen der Förderschule in Syke
in Kooperation mit der Hauptschule Syke
Ein Jahresprojekt für Jungen der Förderschule und der Hauptschule Syke
Eine Seminarreihe für Frauen aus dem sozialen Umfeld der Mädchen
(Mütter, Erzieherinnen, Lehrerinnen , Betreuerinnen u.a.)
Eine Jahresgruppe für Frauen mit Beeinträchtigungen
Offene Beratungsangebote für das soziale Umfeld der Mädchen
Das Bassumer Projekt wurde 2005 und 2006 vom Landespräventionsrat Hannover gefördert und wurde als erstes Projekt vom Landespräventionsrat über erine Direktnominierung für den deuitschen Förderpreis für Prävention nominiert.
Das hat uns sehr stolz gemacht...
Inhalte und Ziele des Projektes waren
Stärkung des Selbstbewusstseins
Erweiterung der Handlungs- und der Sozialkompetenzen
Vergrößerung des sozialen Bewegungsraumes
Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen in sogenannt "normale" Lebensbereiche
Integration von sogenannt "normale" Menschen in die spannenden inneren und äußeren Lebenswelten der
sogenannt "behinderten" Mitmenschen
Erarbeiten von Lösungsstrategien in spannenden und spannungsreichen Situationen
Vermittlung individueller und wirkungsvoller Ausdrucksmöglichkeiten des eigenen Selbst in Bezug auf Gefühle und Wünsche,
gerade im Zusammenhang mit brisanten und verletzenden Situationen
Positiver Umgang mit Einschränkungen und Defiziten
Unterstützung der Entfaltung der eigenen Persönlichkeit, kreativer Umgang mit Gefühlen wie Angst und Aggression
Eine Vernetzung des sozialen Umfeldes in Bezug auf Beratungs-, Hilfs- und Selbsthilfeangebote
Die Methoden
Gruppenorientierte Prozessarbeit
Motivation und Lernangebote für alle Sinne und Fähigkeiten, auch den sogenannt „verrückten“
spielerischer Zugang zu neuen Lösungen über kreative Bewegungen im Innen wie im Aussen
Rollenspiele und gruppendynamische Lernmethoden
Verankerung und Integration des Erlernten auf allen zur Verfügung stehenden Sinneskanälen
Mehrgleisiges Lernstoffangebot auf visueller, auditiver und kinesthetischer Ebene
Unterstützung aus der angewandten Kinesiologie
Handlungsorientierte Elternvorträge und Beratungen
Jahresgruppe für behinderte Frauen und Mädchen
Ich bin seit 1981 im Bereich der Förderhilfe für Menschen mit Beeinträchtigungen tätig.
Eine durchgehende Wahrnehmung in diesem Arbeitsbereich ist der enge soziale Bewegungsradius „andersfähiger Menschen“.
Geistige und körperliche Behinderungen werden häufig mit der Ausgrenzung aus sozialen Kontakten beantwortet.
Jenseits der Wohnheime oder der familiären Betreuung findet wenig Begegnung statt.
Wenn soziale Lebensräume eng werden, gehen Menschen Bindungen ein, die nur zum Teil freiwillig sind.
Spannungen besitzen ob der sozialen „Zwangsnähe“ eine andere Brisanz.
Kennzeichnend und verunsichernd für viele behinderte Menschen ist die Überängstlichkeit ihrer Eltern.
Erwartungshaltungen, der Umgang mit Nähe, die soziale Gettoisierung bieten Grenzverletzungen Raum.
Eine Umwelt, die dem Kontakt mit behinderten Mitmenschen immer noch ausweicht, verunsichert.
Eine verminderte Fähigkeit, sich verbal auszudrücken und das körperliche und geistige Defizit erschweren bei emotionalen und körperlichen Verletzungen das Setzen klarer Signale und Grenzen.
Eine sinnvolle Stärkung sollte sowohl die Lebensumstände als auch die besonderen Fähigkeiten und Einschränkungen behinderter Menschen berücksichtigen, deshalb ist die Art und Weise der Wissensvermittlung ebenso wichtig wie der eigentliche Lerninhalt.